Unsere Leistungen

Die Orthopädie befasst sich vorwiegend mit degenerativen, also veschleißbedingten Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Arthrosen von Gelenken oder verschleißbedingten Wirbelsäulenveränderungen. Ausserdem umfasst sie anlagebedingte oder sonstige erworbene Veränderungen des Bewegungsapparates wie Fehlstellungen an der Wirbelsäule, an Gelenken oder besipielsweise am kindlichen Fuß. Die Unfallchirurgie beschäftigt sich mit akuten Verletzungen wie offene Wunden, Prellungen, Zerrungen, Bänderdehnungen und Knochenbrüchen sowie deren Folgen.

 

 

Eine orthopädische Untersuchung läuft in der Regel so ab, dass zunächst die Krankengeschichte (“Anamnese”) und die momentanen Probleme erfragt werden. Danach erfolgt die körperliche Untersuchung, weitere Untersuchungen z.B. Röntgen, Ultraschall oder Blutuntersuchungen werden durchgeführt oder veranlasst. Danach erfolgt die Einleitung einer Therapie und die Beratung.

Ein wichtiger Punkt ist die Vorsorge und Vorbeugung, zum Beispiel die Sonographie der Säuglingshüfte, die Kinderorthopädie (z.B. Wirbelsäulenverkrümmung, Fußdeformitäten), Sportuntersuchungen, die Osteoporosediagnostik und -beratung.

Chirotherapie

Ein anderer Name für Chirotherapie ist Manuelle Therapie, also die Kunst, mit den Händen blockierte Gelenke wieder zu „richten“ und die volle Funktionsfähigkeit des Gelenkes wieder herzustellen. Dieses Verfahren wird insbesondere an der Wirbelsäule eingesetzt ( beim „Hexenschuß“ oder dem „Zug“ im Nacken), jedoch auch an anderen Gelenken, zum Beispiel an der Schulter, besonders hier in Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten.

Gutachten

Dr.Fischer hat die struk­tu­rier­te curri­cu­la­re Fort­bil­dung „Medi­zi­ni­sche Begut­ach­tung“ der Bunde­s­ärz­te­kam­mer absolviert und führt Gutachten für Versicherungen, Sozialversicherungsträger, Gerichtsgutachten sowie Gutachten für die Berufsgenossenschaften durch.

Untersuchungen

Röntgen

In der Praxis steht ein modernes Röntgengerät der Firma Hoffmann- Dornier zur Verfügung. Die Bildverarbeitung erfolgt digital mittels eines Direktradiografiesystems.

 

Röntgenbilder werden zur Diagnose von Knochenbrüchen und zur Beurteilung von Gelenkstellungen sowie insbesondere der Verschleißsituation von Gelenken benötigt. Um die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten, werden möglichst wenig Röntgenbilder angefertigt. Auch wird das Gebiet, welches geröngt werden muß, sorgfältig eingeblendet. Zur Beurteilung einer Körperregion sind in der Regel 2 Aufnahmen nötig, da es sich bei Röntgenbildern um Summationsbilder handelt. Um eine Beurteilung des Knochens im Raum zu ermöglichen, wird dieser daher in zwei, meist zueinander senkrecht stehenden, Ebenen geröngt. Um unnötige Doppeluntersuchungen zu vermeiden, bringen Sie bitte evtl. vorhandene Röntgenbilder mit.

Durch die enge Zusammenarbeit mit einer radiologischen Praxis können aufwendigere Verfahren wie Kernspin- oder Computertomographie rasch terminiert und im Notfall auch kurzfristig vereinbart werden.

Sonographie

Die Sonographie, auch Ultraschall genannt, ist ein Verfahren zur Beurteilung von Weichteilen, also Muskeln, Fettgewebe und insbesondere der Sehnen und Bänder. Sie ist nicht mit einer Strahlenbelastung verbunden. Als relativ neues Verfahren wird in besonderen Fällen auch die Sonographie zur Erkennung von Knochenbrüchen bei Kindern eingesetzt, dies auch z.B. bei Schul – oder Kindergartenunfällen (BG).

Eine spezielle Anwendung der Sonographie ist die Beurteilung der Säuglingshüfte. Diese ist Teil der U3 und sollte idealerweise innerhalb der ersten sechs Lebenswochen durchgeführt werden. Hierfür haben wie eine spezielle Säuglingssprechstunde eingerichtet.

Labordiagnostik

In Kooperation mit einem großen Labor können sämtliche notwendigen Laboruntersuchungen von Blut, Gelenkflüssigkeit und Urin schnell und zuverlässig durchgeführt werden. Dies gilt auch für aufwendigere Untersuchungen wie zum Beispiel zum Ausschluß einer rheumatologischen Erkrankung oder bei der Osteoporosediagnostik.

Wir sind bemüht, sämtliche hier erhobenen Laborwerte unverzüglich auch Ihrem Hausarzt zur Verfügung zu stellen. Um unnötige und aufwendige Doppeluntersuchungen zu vermeiden, bringen Sie bitte, falls vorhanden, aktuelle Laborwerte mit.

Knochendichtemessung

Osteoporose, im Volksmund auch „Knochenschwund“ genannt, ist eine Stoffwechselerkrankung des Skeletts. Sie ist gekennzeichnet durch eine Verminderung an Knochenmasse und eine Verschlechterung der Knochenarchitektur. Daraus resultiert eine erhöhte Knochenbrüchigkeit. Kleinere Stürze und selbst alltägliche Handgriffe wie Heben und Tragen können zum Knochenbruch führen, vor allem an den Wirbelkörpern der Wirbelsäule, den Unterarmen oder den Oberschenkelknochen.

Osteoporose tritt häufig bei Frauen nach den Wechseljahren und im höheren Lebensalter auf. In Deutschland sind heute etwa jede dritte Frau und jeder fünfte Mann ab dem 50. Lebensjahr betroffen.

Einige Risikofaktoren sind:

  • familiäre Belastung
  • Geschlecht
  • früher Eintritt der letzten Regelblutung
  • unausgewogene Ernährung, z. B. niedrige Kalziumaufnahme
  • Untergewicht oder ungewollter Gewichtsverlust
  • Übermäßiger Tabak- und Alkoholkonsum
  • Zuvor erlittene Knochenbrüche
  • Bewegungsmangel
  • Bestimmte Medikamente wie Cortison
  • Körpergrößenverlust > 4cm

Symptome für das Vorliegen einer Osteoporose können u. a. sein:

  • chronischer Rückenschmerz
  • Rundrücken (sog. „Witwenbuckel“)
  • eingeschränkte Bewegungsfähigkeit
  • Knochenbrüche ohne entsprechenden Unfall

Osteoporose wird auch häufig als „schleichende“ bzw. „stille“ Erkrankung bezeichnet. Es gibt nur wenige Möglichkeiten, frühzeitig einen Knochenmasseverlust festzustellen. Ein wesentliches Hilfsmittel ist die Knochendichtemessung mit dem DXA¬Verfahren. Dabei wird mit Hilfe einer speziellen Röntgentechnik eine sehr geringe Röntgenstrahlung durch den Körper geschickt, um den Mineralsalzgehalt der Knochen zu bestimmen. Dieser Knochenmineralgehalt steht in direkter Beziehung zur Knochenfestigkeit. Daneben gehören zur Diagnose eine körperliche Untersuchung und die Befragung des Patienten.

Heute gibt es wirksame Therapien, die die Knochensubstanz positiv beeinflussen. Dazu gehören auch eine Vitamin D-, auch kalziumreiche, ausgewogene Ernährung und auch eine angemessene sportlich-körperliche Bewegung. Wir werden Ihnen im Zusammenhang mit dem Gesamtbefund die notwendigen Maßnahmen empfehlen. Bei entsprechender Indikation gibt es wirksame und gut verträgliche Medikamente, die den Knochenstoffwechsel positiv beeinflussen.

Die Knochendichtemessung erfolgt mittels Röntgenstrahlen in sehr niedriger Dosis. Das Gerät sieht wie eine große Untersuchungsliege aus. Die Untersuchung selbst dauert, je nach zu untersuchender Körperregion, etwa 10 Minuten. Dabei können Sie ganz normal ruhig atmen. Das Auswertungsprogramm ist in der Lage zu unterscheiden, wie viel Knochenmineralgehalt vorhanden ist. Dabei ist es völlig normal, dass verschieden Skelettbereiche unterschiedliche Dichtewerte aufweisen können. Zur Diagnose einer Osteoporose gehört jedoch erheblich mehr als nur die Messung der Knochendichte, aus diesem Grund wird in der Praxis eine spezielle Sprechstunde für Osteoporose angeboten. Bitte fragen Sie bei der Terminvereinbarung nach der Osteoporosesprechstunde.

Unsere Praxis ist als ambulantes osteologisches Schwerpunktzentrum der DVO zertifiziert.

Dr. Fischer ist Leiter eines Qualitätszirkels für Osteologie.

Spezielle Therapiekonzepte

ESWT (Extracorporale Stoßwellentherapie)

Seit Anfang der 90er werden Stoßwellen nicht mehr nur zur Therapie von z.B. Nierensteinen oder auch zur Behandlung schlecht heilender Knochenbrüche eingesetzt, sondern zunehmend auch zur Therapie von knochennahen Weichteilschmerzen. Dabei hat sie sich besonders zur Therapie von Verkalkungen und Schmerzen am Übergang Knochen/Sehne bewährt.

Angezeigt ist diese Therapie also besonders bei Tennis-/Golferellenbogen, Schulterbeschwerden durch Verkalkung/Schleimbeutelentzündungen, dem Fersensporn, Achillessehnenbeschwerden, sowie Überlastungsbeschwerden an weiteren Sehnenansätzen, z.B. an der Kniescheibe oder am Oberschenkelknochen.

Die Behandlung erfolgt durch Anwendung piezoelektrisch außerhalb des Körpers (extrakorporal) erzeugter Schalldruckwellen. Diese werden über einen Schallkopf, der mit Ultraschallgel an den Körper ankoppelt, übertragen. Die korrekte Lage wird ggf. durch Ultraschall kontrolliert, die Feinjustieruung erfolgt durch Rückmeldung des Patienten.

Die Behandlung erfolgt ambulant und dauert ca. 15 Minuten. Sie ist schmerzarm, Sport- oder Arbeitsfähigkeit besteht in der Regel am selben Tag.

Lasertherapie

Lasertherapie ist eine Behandlung mit energiereichem Licht, die hohe Lichtmengen in das Gewebe bringt. Dadurch wird nachhaltig die Heilung angeregt. Der von uns verwendete Opton® stellt mit seinen zwei unterschiedlich wirkenden Wellenlängen eine neue Leistungskategorie in der Lasertherapie dar. Durch die gleichzeitige Anwendung beider Lichtwellen und die hohe Lichtintensität werden nicht nur oberflächliche Schmerzrezeptoren stimuliert. Opton unterstützt in den tieferliegenden Gewebeschichten die Heilung. Die Ausgangsleistung des Gerätes liegt bei max. 4000 mW. Ein Laserpointer hat gewöhnlich ca. 1 mW. Lasertherapie ist heute auf vielen medizinischen Gebieten nicht mehr wegzudenken. Wegen ihrer heilungsfördernden und schmerzstillenden Wirkung eignet sich die Lasertherapie mit Opton zur Kombination mit klassischen Behandlungsarten.

Kaltluft- (Cryo)Therapie

Die physikalische Medizin setzt Energien und Kräfte der Natur ein, um körpereigene Ressourcen zu mobilisieren. Bereits im Altertum wurden Schnee und Eis zur Schmerzlinderung und Abschwellung eingesetzt. Heute arbeiten in der modernen Physikalischen Medizin Anwender mit der Kaltlufttherapie. Hierbei wird tiefgekühlte Luft mit einer Temperatur von bis zu -30°C auf das schmerzende Gelenk appliziert. Der Vorteil dieser tiefen Temperaturen ist, dass es nicht zu einer Mehrdurchblutung des behandelten Bereiches kommt (= reaktive Hyperthermie) Die Kaltlufttherapie ist aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit inzwischen fester Bestandteil des Behandlungsplans für unterschiedliche Erkrankungen wie:
•Arthrosen
•Weichteilrheumatische Erkrankungen
•Erkrankungen an Sehnen und Bändern
•Schleimbeutelentzündung
•Prellungen
•Verstauchungen
•Frische Verletzungen
•Schwellungen und Entzündungen

Galileo

Das Galileo-System trainiert und stimuliert Muskeln mit Hilfe von mechanischen Schwingungen, die dem menschlichen Gang nachempfunden sind. Erzeugt durch eine Wippbewegung bewirken die Schwingungen im rhythmischen Wechsel zwischen linker und rechter Körperseite reflexartige Muskelkontraktionen. Diese Reflexe führen zu schnellen und präzisen Muskelbewegungen, die unabhängig vom Willen des Trainierenden ablaufen. Im Vergleich zu willentlich gesteuerten Bewegungen sind diese Reflexe wesentlich besser koordiniert und für den Trainierenden mit wenig Anstrengung verbunden.

Die durch Galileo ausgelösten Muskelkontraktionen erstrecken sich bis in den Rücken. Dadurch wird die Rückenmuskulatur gekräftigt. Während des Trainings mit Galileo wird die Durchblutung vor allem in den Beinen erheblich gesteigert, da die Muskulatur ständig arbeiten muss. Dieser Effekt verhilft zu einem wohlig leichten Gefühl in den Beinen.

In den letzten Jahren ist das Thema „Muskulatur und Knochenfestigkeit“ immer mehr in den Blickpunkt des medizinischen Interesses gerückt. Bei Bettlägerigkeit und Inaktivität (z.B. im Alter oder bei Schmerzen) kommt es zum Abbau von Muskulatur und infolgedessen auch von Knochensubstanz. Galileo hilft, die Muskulatur zu kräftigen und verhindert dadurch den immobilisationsbedingten Knochenverlust.


Termine Online 24/7

Buchen Sie jetzt einen Termin!